Unterüberschrift

Malwin Faber

Malwin Faber verbindet in seinen Gemälden gestische Abstraktion mit präzisen geometrischen Formen und Rasterelementen. Seine Malerei lebt vom Wechselspiel zwischen Bewegung und Struktur, vergleichbar mit einer Jazz-Improvisation. Durch raffinierte Schichtung, Monotypie-Techniken und die Integration von Objekten erzeugt er eine faszinierende räumliche Tiefe, die das Gemälde in den realen Raum erweitert.

In der Werkgruppe ‚Modulations‘ entwickelt Malwin Faber eine malerische Sprache, in der sich kontrollierte Komposition und spontane Gestik gegenseitig durchdringen. Wie in einer musikalischen Improvisation greift der Künstler in jedem Werk Motive und Impulse aus vorangegangenen Arbeiten auf, variiert, bricht und verdichtet sie neu. Zufällige Materialreaktionen werden bewusst in den Malprozess integriert und eröffnen unerwartete Bildlösungen, die Schicht für Schicht komplexe Bildräume entstehen lassen.

Seine Malerei lebt von Kontrasten: Gestische Bewegung trifft auf präzise Raster, zarte Textur auf klare Geometrie. Faber nutzt die Monotypie-Technik nicht nur als Druckverfahren, sondern auch als malerisches Instrument – ​​vergleichbar mit einem Effektgerät, das einen Gitarrenklang verzerrt, deformiert oder vibrieren lässt, ohne dessen Ursprung zu verleugnen.