Five questions to Anne Schubert

Fünf Fragen an Anne Schubert

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Anne Schubert (geb. 1985) ist eine deutsche Künstlerin und Designerin, die am Bodensee in der Schweiz lebt und arbeitet. Mit einem Hintergrund im Medienmanagement und Grafikdesign malt sie seit 2015 aktiv. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Warum sind Sie Künstler geworden?

Neben meiner Arbeit als Designerin hat mich die Kunst schon immer fasziniert und irgendwann verspürte ich den Drang, mehr mit meinen Händen zu arbeiten, weg von Computern und der digitalen Welt. Ich wollte etwas schaffen, das frei von festen Regeln und Normen ist. Ich erinnerte mich daran, dass Malen schon immer ein wichtiger Teil meiner Kindheit und Schulzeit war, daher fühlte es sich für mich ganz natürlich an, wieder zur Malerei zurückzukehren. Alles ist erlaubt, nichts muss – es ist der perfekte Ausgleich zu meiner Arbeit als Designerin und ich habe nicht damit aufgehört, seitdem ich wieder zum Pinsel gegriffen habe.

Ich habe viele verschiedene Stile ausprobiert, bin aber letztendlich immer wieder zurück zum Malen abstrakter Porträts und Figuren auf Leinwand gekommen, so wie ich es schon als Kind getan habe. Auch mein Umgang mit Farbe hat sich mit jedem Bild weiterentwickelt. Alte, bereits fertige Kunstwerke wurden immer wieder überarbeitet. Sie wurden bunter, intensiver und dynamischer.

Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues Werk schaffen? Was kommt zuerst?

Das kommt ganz darauf an. Bei meinen abstrakteren Arbeiten beginne ich meist sehr intuitiv zu malen, ohne groß über das Ergebnis nachzudenken. Der Moment gibt die Richtung vor. Für meine Porträts hingegen zeichne ich oft erste Skizzen auf Papier. Ich benutze auch ein Tablet, da ich so schneller verschiedene Formen und Farbkombinationen ausprobieren kann. Aber ich lege nicht zu viel Wert darauf, da sich während des Malprozesses meist sowieso alles ändert. Ich habe gelernt, den Prozess zu akzeptieren und meiner Intuition zu vertrauen.

Ich male hauptsächlich mit Acryl, Ölstiften und Pastell auf Leinwand und arbeite bewusst mit vielen Schichten grober Pinselstriche, die ich mit kleinen Details kombiniere, die ich am Ende des Prozesses hinzufüge. Regelmäßig kehre ich alle paar Tage oder Wochen zu einem Gemälde zurück und arbeite daran weiter. Was können Sie uns über Ihr Studio erzählen, was macht es für Sie besonders und wie beeinflusst es Ihre Arbeitsweise?

Mein Atelier befindet sich in einem separaten Raum in meinem Haus und bietet perfektes Licht. Eine Seite ist mit großen Fenstern ausgestattet, durch die ich die Sonne vom nebligen Morgen bis zum magischen Licht am Abend beobachten kann. Und es sind nur fünf Gehminuten zum See, wo ich mich ausruhen und neue Energie tanken kann. Gibt es in Ihrem Leben ein Kunstwerk, das Sie besonders beeindruckt hat?

Es gibt viele Kunstwerke, die sehr beeindruckend sind. Ich liebe die Werke von Picasso, Matisse, Warhol oder Gauguin. Auch große Malerinnen wie Georgia O'Keeffe und Frida Kahlo sind unglaublich beeindruckend. Aber auch Kunst anderer Medien wie die Fotografie von Helmut Newton und Man Ray oder Filme von Wes Anderson oder Pedro Almodóvar sind sehr inspirierend. Die Liste ist endlos. Es gibt kein einzelnes Werk.

Greifen Sie nach den Sternen: Wo werden Sie in 5 Jahren sein?

Das Leben ist meist sehr unvorhersehbar. Wenn die Sterne mir wohlgesonnen sind, werde ich weiterhin mit mehr Konstanz im kreativen Prozess und mehr Freiheit zum Experimentieren malen. Ich möchte meinen künstlerischen Stil weiterentwickeln und bin gespannt, wie sich meine zukünftigen Bilder von den aktuellen unterscheiden. Nur von der Kunst leben zu können, ist wohl der Traum eines jeden Künstlers. Erfahren Sie mehr über den Künstler:

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