Die bildende Künstlerin Ellen Sherman lebt und arbeitet in Ann Arbor, Michigan. Sie schloss ihr Studium an der Michigan State University mit einem Bachelor of Fine Arts in Studio Art ab. Ihre Arbeiten sind in Sammlungen in den USA, Kanada, Japan, Griechenland, Israel und den Niederlanden zu finden.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Ich habe schon immer Dinge gemacht: Malen, Zeichnen und Skulpturen aus Dingen, die ich draußen finde. Mein erster Job nach meinem Bachelor of Fine Arts in Studiokunst war als leitender Künstler in einem Mobile-Game-Studio. Ich habe Charaktere, Levels und kleine Käferanimationen erstellt – aber ich habe die Arbeit mit meinen Händen vermisst. 2011 habe ich diesen Job aufgegeben, um mich ganz der Malerei zu widmen.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Ich konzentriere mich darauf, meine Ideen abstrakt zu erforschen. Ich verwende große Farbflächen und grafische Konturmarkierungen, um den Blick des Betrachters durch meine Arbeit zu führen. Manchmal deute ich organische Formen an, manchmal wiederhole ich Markierungen und Bewegungen, um Muster hervorzurufen.
Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Meine Arbeit beginnt mit Skizzen, Farbstudien oder dem Schreiben darüber, welche Art von Gefühl ich mit meiner Arbeit hervorrufen möchte. Meine Arbeit ist geprägt vom Experimentieren, der Erforschung von Materialien und Prozessen und der Suche nach kleinen Entdeckungen in den Schichten.

Wer oder was beeinflusst Sie?
Ich bin von Helen Frankenthaler, Joan Mitchell und Georgia O'Keeffe beeinflusst und inspiriert.
Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?
Mein nächstes großes Projekt heißt „Wand als Leinwand“ und hinterfragt die Vorstellung von gerahmtem Papier oder gespannter Leinwand als endgültige Form eines Gemäldes. Ich schneide Gemäldestücke aus und lege sie auf einen Stapel. Mitglieder der Community laden mich in mein Atelier ein, um die Stücke in beliebiger Schichtung und Anordnung an die Wände zu kleben. Anschließend werden Fotos gemacht und der Prozess beginnt von vorne.