Five questions to Ali Pilli

Fünf Fragen an Ali Pilli

Ali Pilli ist eine abstrakte Künstlerin aus Ontario, Kanada. Mit einem Hintergrund in Illustration ist sie eine autodidaktische Farbfeldmalerin. Ihre Arbeit erforscht die menschliche Psychologie sowie Farbe, Design und deren Verbindung zur natürlichen Welt.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Wie die meisten Kinder begann ich schon in jungen Jahren zu zeichnen und zu malen. Kunst war und ist immer ein Teil meines Lebens, sei es nur für mich oder um sie mit der Welt zu teilen. Mit Kunst aufzuwachsen war für mich der perfekte Ausweg, und als Erwachsener ist Kunst ein erfüllender Traum. Ich habe während der gesamten Highschool-Zeit Bildende Kunst studiert und später Illustration studiert. Für mich ging es immer darum, meine Gefühle und Gedanken freizusetzen – die körperliche Bewegung und der seelische Frieden, der durch das Schaffen auf vielfältige Weise entsteht, haben mich dorthin gebracht, wo ich heute bin.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?

Ich würde meinen Stil als harmonisch, mühelos und raffiniert beschreiben. Meine Arbeit fängt ein, wie meine Seele mit den Details des Lebens und seiner Umgebung interagiert, lässt dem Betrachter aber Raum für eigene Momente der Transzendenz beim Betrachten.

Es ist wirklich etwas Besonderes, von den individuellen Assoziationen zu hören, die die Betrachter mit meiner Arbeit haben. Jeder Mensch verbindet etwas anderes und die Offenheit für Interpretationen verleiht meiner Arbeit eine ganz besondere Aura.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?

Die Entwicklung meiner Arbeiten erfolgt immer aus dem Entdecken und Spielen heraus. Ich schöpfe ständig aus Reisefotografie, der Natur, psychologischen Farbassoziationen und Gefühlen. Ich male auf dem Boden, mische Farben in Schalen und gieße sie schichtweise auf die Leinwand. Ich stelle mir gerne die Farbgeschichte vor, mit der ich arbeite, die Stimmung, die ich vermitteln möchte, eine Idee für die Komposition und lasse mich dabei von meiner Intuition leiten. Wer oder was beeinflusst Sie?

Ich bin immer von den Farben und Kompositionen der Natur und der menschlichen Erfahrung beeinflusst. Es hängt vom Tag ab, manchmal ist es der Sonnenaufgang, Blumenpflücken, Orangen, die 1960er Jahre oder ein Foto, das auf Reisen aufgenommen wurde. Mein größter Einfluss kommt von dem Wunsch, die Kühnheit und Komplexität des Lebens einzufangen und gleichzeitig seine Ruhe und Einfachheit zu verkörpern.

Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?

Das vergangene Jahr hat mich dazu gebracht, meinen Malstil weiterzuentwickeln und einen nachhaltigen Workflow für mich als Künstlerin zu entwickeln. Das hat dazu geführt, dass ich neue Wege erkundet habe, meine Arbeiten zu teilen – im Moment brainstorme ich mit Fotografen, Kuratoren und Designern, was sehr spannend ist. Ich stelle gerade meine neueste Kollektion mit dem Titel „Whata Life“ fertig. Bisher habe ich nur ein paar kleinere Werke geteilt und freue mich darauf, den Rest zu präsentieren. Danach plane ich Ideen für einige großformatige Werke und male an anderen Orten als im Atelier!

Porträts des Fotografen Sam Joy Mitchell.

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