John Petschinger, geboren 1994, lebt und arbeitet im Burgenland und in Wien. Seine Arbeiten zeichnen sich nicht nur durch ihre lebendige Farbpalette und ausdrucksstarke Gestaltung aus. Petschinger hat einen eigenen Ansatz entwickelt, bei dem er vielfältige Kontraste innerhalb verschiedener Werkserien kombiniert. Seine Gemälde entstehen oft auf Metallplatten, die als Untergrund dienen und durch die Kombination von Collagen, Acrylfarben und Harz ergänzt werden.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Ich bin auf dem Land aufgewachsen, umgeben von alten Bäumen, und ich erinnere mich, dass mein Großvater, der Hobbymaler war, unglaublich beeindruckende fotorealistische Landschaften schuf. Auch meine Mutter, eigentlich Floristin, malte in ihrer Freizeit viel. Zu Hause gab es immer ein kleines Atelier, ausgestattet mit Öl- und Acrylfarben. Das waren eigentlich meine ersten Begegnungen mit der Kunst, insbesondere mit der Malerei.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
In meinen Arbeiten dominieren vor allem große Metallplatten, die oft mit Acryl und Harz bearbeitet werden. Durch meinen seriellen Ansatz erkunde ich jedoch auch andere Medien, wie beispielsweise die Fotografie.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Kräftige, leuchtende Farben sind ein wichtiges Element meiner Arbeit, da sie starke Emotionen hervorrufen und eine unmittelbare visuelle Wirkung erzeugen. Die Farbwahl erfolgt spontan und bewusst. Insbesondere in meinen monochromen Farbtafeln setze ich auf die Schlichtheit und Eleganz der drei Grundfarben. Unterschiedliche Mischungsverhältnisse ergeben immer wieder etwas Neues. So ist alles miteinander verbunden.

Wer oder was beeinflusst Sie?
Meine größte Inspirationsquelle und mein größter Einfluss kommen aus dem Leben selbst. Es ist heutzutage fast nichts mehr, dem man entkommen kann. Ich glaube, das beeinflusst mich sehr. Ich verbinde dies gerne mit floralen Themen, da ich viele Synonyme und Vergleiche zu unserem Leben in der Natur finde, wo fast alles miteinander verbunden ist.
Machen Sie uns neugierig. Was planen Sie als nächstes?
Externe Faktoren können unsere Perspektiven und Herangehensweisen prägen und verändern. Manche neuen Ideen müssen erst umgesetzt werden, um zu sehen, wie sich die Entwicklung weiterentwickelt. Das ist der Plan für Herbst und Winter, und es stehen auch einige tolle Projekte bevor.

Fotos: Lara Hensel
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