Five questions to Kean / Jordan Tran

Fünf Fragen an Kean / Jordan Tran

Kean ist ein französischer Maler, der sein kreatives Talent im urbanen Raum als Graffiti-Künstler entdeckte. Derzeit konzentriert er sich auf die Malerei auf Leinwand. Er wurde 1988 geboren und lebt und arbeitet in Mulhouse. 

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Zunächst setzte ich meine kreativen Talente im urbanen Raum als Graffiti-Künstler ein. Dann verließ ich nach und nach die Stadtmauern, um mich der Malerei auf Leinwand zu widmen. Ursprünglich faszinierten mich die Farbverläufe, die die Hintergründe meiner Graffiti belebten, auf die ich mich konzentrieren werde, wobei ich mich nach und nach von der Schrift verabschiede. Ich entwickelte einen sehr persönlichen Weg, der mich vom Graffiti zur Abstraktion führte. Meine Kunst der Farbabstufungen und -schattierungen ist mit einer starken emotionalen Kraft ausgestattet und regt den Betrachter zum Tagträumen und Nachdenken an. 

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?

Meine Arbeiten sind Teil des Erbes des amerikanischen Color Field, aber auch und vor allem der kalifornischen Bewegung von Light and Space, deren Künstler, wie der berühmte James Turrell, das Studium der Wahrnehmungsphänomene, insbesondere von Licht und Raum, in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen gestellt haben.

Meine Bilder zeugen von einer großen Meisterschaft der Abstufungen, die ich sehr nuanciert in subtilen Farbmischungen zum Ausdruck bringe. Diese werden in feinen Bildschichten übereinandergelegt, um ineinander überzugehen. Diese lange und geduldige Ausarbeitung verleiht den Landschaftsabstraktionen ihre ganze Dichte, die hier das tiefe Blau eines Nachthimmels, dort das Orangegelb der brennenden Sommersonne und anderswo das rosa Licht des Tagesanbruchs heraufbeschwören. Meine Bilder sind eine Einladung zur Flucht, wobei die Leinwand als Fenster erscheint, das sich symbolisch zu einer anderen Welt öffnet. Dieser Übergang von der realen in die imaginäre und traumhafte Welt wird durch die Konturen materialisiert, die meine Abstufungen umgeben und auf sehr abstrakte Weise die ovale Form eines Bullauges, die viereckige Form eines Fensters oder die Vertikale einer Tür aufgreifen.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?

Durch die Fotografie habe ich formale Konstanten für meine Malerei entwickelt, wie etwa die Unterteilung der Fläche durch eine Horizontlinie im unteren Drittel der Komposition sowie die Abgrenzung meiner Leinwände durch weiße Ränder, ähnlich einer Zeichnung. 

Wer oder was beeinflusst Sie?

Ich verspürte das Bedürfnis, die starken Empfindungen, die der Anblick einer Landschaft, die Betrachtung ferner Horizonte und die Beobachtung winziger Licht- und Farbvariationen am Himmel im Wechsel von Tag und Nacht auslösen, fotografisch festzuhalten. Natürlich inspirieren mich Meister der Kunst wie Felipe Pantone, Thomas Trum, Bernard Frize, Paul Kremer, Callum Innes, Lee Ufan, Mark Rothko oder Pierre Soulages. 

Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?

Erstellen Sie Gemälde mit neuer Ausstrahlung, reisen Sie und arbeiten Sie für Ausstellungen in internationalen Galerien …

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