Nikki De Marco wurde 1973 in Somerset, England, geboren. Sie ist Künstlerin und Lehrerin und lebt seit 2019 mit ihren beiden Kindern in Norwegen. Sie verarbeitet ihre Erfahrungen beim Laufen und Radfahren in der Natur in Gemälden und schafft Werke, die sowohl bedeutungs- als auch materialübergreifend sind. Nikki schloss 1994 ihr Studium der Illustration ab. Nach einer anschließenden Ausbildung zur Kunstlehrerin ist Nikki seit 1996 als Künstlerin und Lehrerin tätig. 2010 zog sie nach Italien, 2013 folgten Aufenthalte in den Schweizer Alpen. 2021 begann sie ihr Masterstudium zur Künstlerin und Lehrerin an der Oxford Brookes University, das sie 2024 abschließen wird. Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Kunst ist seit meiner Kindheit meine Leidenschaft, geprägt durch die Karriere meines Vaters als Architekt. Dieser frühe Kontakt mit Kunst und Design führte mich zu einer Ausbildung zur Illustratorin. Obwohl ich mich als Kunstlehrerin versuchte, blieb mein Engagement für die Kunst in den letzten dreißig Jahren im Mittelpunkt.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Mein Stil ist ein authentisches Spiegelbild meines künstlerischen Selbst. Er verbindet meine natürliche Affinität zu Farben und den Wechsel der Jahreszeiten mit einer Vorliebe für Abstraktion, behält aber stets einen Hauch von Greifbarem. Meine Kunst spiegelt meine innere Landschaft wider, die durch eine intuitive Linse geschaffen wird und meinem Unterbewusstsein eine Stimme gibt. Wie Jung es formulierte, sehe ich mich nicht nur als Schöpfer, sondern als Mitschöpfer meiner Kunstwerke. Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Früher habe ich sorgfältig geplant, heute lasse ich mich von Fotos und Skizzen meiner unmittelbaren Umgebung inspirieren, die mich ansprechen, und verfolge dabei einen intuitiveren Ansatz. Dieser Prozess beinhaltet das Überlagern und Auswählen von Bildern im Laufe der Entstehung des Werks, wobei ich mich besonders auf den Negativraum in diesen Fotos konzentriere. Meine Technik besteht darin, das Kunstwerk im Laufe der Zeit mit mehreren dünnen Farbschichten aufzubauen. Wer oder was beeinflusst Sie?
Die Natur um mich herum ist meine größte Inspiration. Ich fühle mich von Orten, an denen ich nicht gelebt habe, oder von Fotografien aus der Vergangenheit entfremdet; meine Arbeit muss die Gegenwart widerspiegeln. Die Jungsche Psychologie und das Konzept der Alchemie prägen meinen kreativen Prozess maßgeblich. Zu den einflussreichsten Künstlern zählen Bonnard, Munch und Diebenkorn. Darüber hinaus beschäftige ich mich als Kunstlehrerin ständig mit zeitgenössischen und historischen Kunstpraktiken, die meine Arbeit subtil beeinflussen.
Machen Sie uns neugierig. Was planen Sie als nächstes?
Dieses Jahr schließe ich meinen Master in Künstler-Lehrer-Praxis ab und plane, eine Promotion zu beginnen. Ich möchte mich intensiver mit der Verbindung von Kunst und Psychologie befassen. Darüber hinaus möchte ich mehr Zeit der Malerei widmen und nach Jahren der Zurückgezogenheit aus dem Schatten treten und meine Arbeiten mit dem Publikum teilen. Erfahren Sie mehr über den Künstler: