Caroline List ist eine zeitgenössische Malerin, geboren in Nottingham, lebt und arbeitet in London. Seit ihrem Master-Abschluss in Malerei an der Chelsea School of Art & Design hat Caroline in zahlreichen Londoner Galerien sowie in Gruppenausstellungen in Europa, Miami, Toronto und China ausgestellt. Ihre Werke wurden in zahlreichen privaten und Unternehmenssammlungen gezeigt. Zu ihren jüngsten Ausstellungen zählen „Passing Winter“ in der Galerie Laurent Delaye und „Small Is Beautiful“ in der Flowers Gallery, London.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Durch Hingabe und Eigeninitiative. Ich habe keine familiäre Vorgeschichte, die Kunst schätzte oder förderte, aber schon in jungen Jahren liebte ich es, Kunstbücher anzuschauen, was mein Interesse an Malerei und Zeichnen weckte. Ich entwickelte ein Portfolio an Arbeiten und bekam dann einen Platz an einer Kunstschule, was mir viele Möglichkeiten eröffnete.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Chromatische räumliche Abstraktion.
Meine Arbeit zielt darauf ab, Gleichgewicht und Form durch die Sinnlichkeit von Form, Farbe und Licht auszudrücken. Meine jüngsten Gemälde und Skulpturen erzeugen einen fortlaufenden Dialog und erforschen meine Liebe zu Farbe, atmosphärischem Licht und modernistischen abstrakten Sprachen.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Ich möchte einen Einblick in meinen Arbeitsprozess geben. Ich male oft auf saugfähiger 100%iger Baumwolle (Aquarellpapier) und glattem Gesso auf Leinen oder Holz. Ich verwende sorgfältig gemischte helle Öl- und Acryl-Untermalungen, die im Kontrast zu gemalten, scharfkantigen, verbundenen geometrischen Formen stehen. Meine Liebe zu Farbe und Farben erlebe ich durch das Hin und Her der Bildfläche. Die Kompositionen und Farbverläufe entstehen aus Collagen und Gemälden auf Papier, die später zu größeren Gemälden auf Leinen, Aluminium und bemalten 3D-Skulpturen weiterentwickelt werden. Ich habe mein Interesse auf „Farbwert als Licht“ ausgeweitet und fertige handgefertigte, von hinten beleuchtete, runde Leuchtkästen. Diese Arbeiten erforschen den virtuellen Betrachtungsraum, die Leuchtkraft von Farbe und Licht.

Wer oder was beeinflusst Sie?
Ich lese gerne über Farben und Pigmente, insbesondere über zeitgenössische Farbtheoretiker wie David Batchelor. Historisch gesehen sind meine Einflüsse die erhabene Landschaft und die formale Abstraktion, insbesondere der Suprematismus, der französische Orphismus (Sonia Delaunay) und modernistische Künstler wie Agnes Pelton sowie das innere Licht der Farbfeldmaler wie Helen Frankenthaler, Rothko und Frank Bowling.
Machen Sie uns neugierig. Was planen Sie als nächstes?
Ich arbeite derzeit an einer Gemäldeserie mit dem Titel „Shape Frequency“, in der ich Bewegung und Form durch Farbe und Gestalt erkunde. Diese Gemälde haben mich auch zu meinen jüngsten Skulpturen mit dem Titel „Colour Puzzle“ inspiriert. Diese Auseinandersetzung mit Farbsättigung und Form wurde in meinen jüngsten gemalten Skulpturen weiterentwickelt, in denen gemalter 2D-Raum dreidimensionale Formen vermischt und formt.

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