Petra Penz wurde 1971 in Süddeutschland geboren und lebt heute zwischen Stuttgart und dem Bodensee. Sie arbeitet in verschiedenen Ateliers und im großen Maßstab. Seit 2020 erkundet sie unter Anleitung von Meistern wie Prof. Markus Lüpertz und Daniela Kammerer die Feinheiten der abstrakten Malerei.

Kunst begleitet mich schon mein ganzes Leben. Ich zeichne und male, seit ich denken kann. Während meines Produktdesign-Studiums blieb die Malerei mein liebstes Hobby – ein Raum kreativer Freiheit, der die strukturierte Welt des Designs ergänzte. Seit 2020 widme ich mich der abstrakten Kunst. Hier finde ich die Freiheit, Ursprünglichkeit und Dynamik, meine Gedanken, Fragen und Ideen auszudrücken und den Betrachter einzuladen, seine eigenen Antworten zu finden.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Mein Stil ist abstrakt, ausdrucksstark und informell. Ich erschaffe meine Werke durch Schichten, Formen und Kontraste, was zu Werken mit Tiefe und eindrucksvoller Präsenz führt. Ich liebe Farben und jedes Kunstwerk zeichnet sich durch eine eigene Farbpalette aus, die zu seiner Ausdruckskraft und Einzigartigkeit beiträgt. Besonders große Formate ziehen mich an, da ich mit meinem ganzen Körper Bewegung auf die Leinwand bringen kann.
Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Ich arbeite in Serien, deren übergreifende Themen im Konzept der Freiheit verwurzelt sind: Freiheit im Denken, Handeln, Ausdruck, Vielfalt – für jeden Einzelnen, für jede Idee. Oft vertiefe ich mich wochen- oder monatelang in eine Frage, die zur Grundlage des Themas wird. Ich beginne mit Farben, schichte, forme und überarbeite Kompositionen, bis jede für sich steht. Dabei finde ich innere Antworten und Erkenntnisse, die mit dem Thema in Einklang stehen. Anfangs intuitiv und unbewusst, später kontrolliert und bewusst, bringe ich Lösungen und Klarheit auf die Leinwand.
Wer oder was beeinflusst Sie?
In Wahrheit beeinflusst mich alles um mich herum. Natur, Wetter, aktuelle Ereignisse, soziale Interaktionen und persönliche Herausforderungen – all das findet seinen Weg in meine Werke. Auf künstlerischer Ebene bin ich von den expressionistischen Künstlerinnen des letzten und des gegenwärtigen Jahrhunderts beeinflusst, die mutig ihren Weg gingen, oft gegen Konventionen.
Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?
Ich sprühe vor Ideen und Plänen – was sich konkretisiert, wird sich mit der Zeit entfalten. Derzeit entsteht in mir eine neue Serie, und ich freue mich auf eine große Einzelausstellung, die für das kommende Jahr geplant ist.
