Tavora Fleur wurde 1980 in Offenbach geboren und lebt heute abwechselnd in Berlin und Miltenberg. Obwohl sie Kunst schon immer liebte, begann sie erst in einer schwierigen Phase ihres Lebens zu malen – und entdeckte dabei ihre Leidenschaft. Ihre Werke sind abstrakt, intuitiv und emotional und erzählen Geschichten von innerer Stärke und Veränderung. Mit ihrer Kunst möchte sie Menschen nicht nur berühren, sondern auch Räume für Reflexion und neue Perspektiven schaffen.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Ich habe mich schon immer leidenschaftlich für Kunst interessiert, war mir aber lange Zeit einreden, kein Talent dafür zu haben. Erst als ich eine schwierige Phase in meinem Leben durchmachte und mit Panikattacken zu kämpfen hatte, entdeckte ich die Malerei für mich. Zunächst war es nur eine Möglichkeit, meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und mich abzulenken. Mit der Zeit ist daraus jedoch viel mehr geworden – eine echte Leidenschaft, die mir Halt gibt und mir einen neuen Umgang mit mir selbst ermöglicht.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Mein Stil ist sehr intuitiv, abstrakt und voller Emotionen. Jede Linie, jede Farbe erzählt etwas über mich oder darüber, was mich bewegt. Das Besondere an meinen Arbeiten ist die Mischung aus spontaner Kreativität und bewusster Reflexion. Sie laden dazu ein, genauer hinzusehen und die eigenen Gedanken und Gefühle darin zu entdecken.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Ich lasse mich ganz vom Moment leiten. Meist beginne ich mit einer Farbe, die mich anspricht, oder einer Textur, die mich fasziniert, und dann entsteht das Bild fast von selbst. Ich arbeite Schicht für Schicht, lasse Fehler und Zufälle zu und schaue, wohin mich der Prozess führt. Es ist immer ein Wechselspiel aus Kontrolle und Loslassen.
Wer oder was beeinflusst Sie?
Meine größte Inspiration sind Emotionen – meine eigenen, aber auch die, die ich bei anderen wahrnehme. Auch die Natur spielt für mich eine große Rolle, ebenso wie die Atmosphäre und Energie von Städten. Und natürlich haben mich auch meine Familie und Freunde beeinflusst. Aber es sind oft kleine, alltägliche Momente, die mich zu Pinsel und Farbe greifen lassen.
Machen Sie uns neugierig. Was planen Sie als nächstes?
Ich arbeite derzeit an einer Serie, die sich mit dem Thema „Mut zur Veränderung“ beschäftigt – etwas, das mir sehr am Herzen liegt.

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