Urs Manuel Jörger, geboren 1989 in Chur, Schweiz, lebt und arbeitet in der Schweiz. Er hat Anerkennung für seinen unverwechselbaren Ansatz erhalten, der feine, gestische Pinselstriche nahtlos mit komplexen Details verbindet und schlichte Flächen, schriftliche Elemente und abstrakte Formen umfasst. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die tiefgründige Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen, die er gekonnt in seine multimedialen Gemälde einbindet. Seine künstlerische Identität zeichnet sich durch eine harmonische Verschmelzung von Malerei, Verdrahtung, Zeichnung und akribischer Detailarbeit aus, wodurch eine einzigartige Bildsprache entsteht, die den Betrachter fesselt. Er vertieft sich in die Komplexität der Existenz und lädt durch das Zusammenspiel von Form, Farbe und Symbolik zur Kontemplation ein.

Ich habe schon in sehr jungen Jahren mit der Malerei begonnen. Die Themen reichen von Stillleben und Studien bis hin zur Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen. Weite, fast immer außermittig angeordnete Räume nehmen meist den größten Teil meiner Bilder ein.
Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues Werk schaffen? Was kommt zuerst?
Für mich sollte jede Form, Gestalt und jedes Wort eine Funktion erfüllen und einen Grund haben. Sowohl inhaltlich als auch prozessual konzentriere ich mich auf die Überlagerung von Zeit und Geschichte, von Malerei und Zeichnung sowie dem geschriebenen Wort. Inspiration und Form finde ich in handschriftlichen Ideen, Ideen und philosophischen Fragen.

Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation?
Ich versuche, die scheinbar statische Geschichte der Vergangenheit mit meinen eigenen sinnlichen und emotionalen Reaktionen darauf in Einklang zu bringen. Meine Motivation ist es, Bilder, Themen und Werte der Vergangenheit mit denen der Gegenwart zu verbinden und so eine einzigartige Bildsprache zu schaffen, da die entstehenden Räume einen doppelten Eindruck von Fülle und Leere vermitteln.

Ihr Leben ohne Kunst wäre ...
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die tiefgründige Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen. Kunst kann uns die Haltung vorleben, die wir einnehmen müssen, um gut zueinander zu sein. Sie kann uns auch die Probleme aufzeigen, mit denen wir konfrontiert sind, damit wir etwas dagegen unternehmen können.
Was ist derzeit der beste Kunstort in Ihrer Stadt?
Der beste Kunstort meiner Stadt ist das Rathaus mit seinen Ausstellungen und natürlich das Schloss, in dem sich das örtliche Museum befindet.

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