Five questions to Anastasiya Devochkina

Fünf Fragen an Anastasiya Devochkina

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Anastasiya Devochkina ist eine abstrakte Künstlerin aus Tiflis, Georgien. Ihr Stil strahlt Fluidität und eine tiefe Verbundenheit zur Schönheit der Natur aus und lädt den Betrachter ein, unser schnelllebiges Leben neu zu entdecken und in das unerforschte Terrain seiner inneren Welt einzutauchen. Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Ich begann als Kind zu malen, aber ich hatte nie vor, Künstlerin zu werden; ich genoss einfach den beruhigenden, fast meditativen Zustand, den der Malprozess mit sich brachte. Während der Pandemie entdeckte ich meine Liebe zur Kunst wieder, um der Angst und Unsicherheit dieser Zeit zu entfliehen. Ich erinnere mich lebhaft daran, wie ich meinem Sohn ein Aquarellset kaufte und überraschenderweise stundenlang in das Malen von Aquarellskizzen vertieft war. Meine Faszination für die komplexen Muster und Texturen der Natur, ob in Form von Bergen, Blättern oder der Ebbe des Meeres, ließ mich im Wandteppich der Realität fesselnde abstrakte Werke entdecken. Aquarelle mit ihrer sanften Fließfähigkeit und Lockerheit lehrten mich, die Kontrolle über ein Werk loszulassen. Und obwohl ich im Laufe der Zeit zu Acrylfarben überging, betrachte ich meine künstlerische Praxis bis heute als einen ko-kreativen Prozess, bei dem ich lediglich die Entfaltung von Farben, Wasserformen und Assoziationen ermögliche.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Kunst besonders?

Ich würde meinen Stil als fließend, organisch, befreiend, aber gleichzeitig erdend und tief mit der Natur verbunden beschreiben. In unserer modernen Welt mit ihrem schnelllebigen Leben, den geschäftigen Städten, der unerbittlichen Technologie und dem unaufhörlichen Streben nach Erfolg verlieren wir oft den Bezug zu unserem wahren Selbst. Mit meiner Kunst möchte ich die Betrachter dazu anregen, langsamer zu werden, sich wieder mit sich selbst zu verbinden und Raum zu finden, um die bemerkenswerte Schönheit, die uns umgibt und in uns wohnt, einzuatmen. Ich verwende in meiner Arbeit viel Wasser und experimentiere mit verschiedenen Werkzeugen, um ein Gefühl von Fluidität, Verbundenheit und einer angeborenen Neugier für intuitive Beobachtung zu erzeugen. Wasser, als Symbol für Flexibilität, Tiefe und Akzeptanz, steht im Mittelpunkt meiner Kunst. Durch seinen anmutigen Fluss befreie ich die Subjektwelt und überschreite die Grenzen der Realität. Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?

Die Natur ist stets meine stärkste Inspirationsquelle. Ich habe das Glück, in Georgia zu leben, wo ich den Reichtum und die Vielfalt der Natur in mich aufnehmen kann – von der imposanten Majestät der Rocky Mountains über die weite Ruhe der Halbwüsten bis hin zur tiefen Weisheit des subtropischen Meeres. Meine Reisen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Entwicklung von Ideen für zukünftige Kreationen. Anschließend verfeinere ich mein ursprüngliches Konzept, indem ich Formen skizziere, die meine Fantasie anregen, und entwerfe gleichzeitig individuelle Farbpaletten. Von dort aus tauche ich in den kreativen Fluss ein und lasse mich von Wasser und Intuition leiten. Das führt oft zu unerwarteten und zufälligen Ergebnissen, und genau das genieße ich am meisten. Ich habe mit verschiedenen Ansätzen experimentiert und festgestellt, dass es am effektivsten ist, nach der ersten Vorbereitungsphase meinen rationalen Verstand beiseite zu lassen – obwohl es zugegebenermaßen manchmal eine Herausforderung ist. Wer oder was beeinflusst Sie?

Die Natur mit ihrer lebendigen Fülle und dem inneren Licht, das in jedem von uns wohnt, sind meine wichtigsten Einflüsse.

Was planen Sie als Nächstes?

Ich habe vor Kurzem eine Druckgrafik-Kollektion herausgebracht und widme mich derzeit der Schaffung einer neuen Werkreihe, die Anfang November erscheinen soll. Langfristig denke ich darüber nach, neben meiner Malerei eine kunsttherapeutische Ausrichtung zu entwickeln und neue Kunsthandwerkstechniken zu erforschen. Instagram