Five questions to Arvid Boecker

Fünf Fragen an Arvid Boecker

Fünf Fragen an Petra Schott Du liest Fünf Fragen an Arvid Boecker 2 Minuten Weiter Fünf Fragen an Thomas Gillant

Arvid Boecker (geb. 1964) ist ein deutscher Künstler mit Sitz in Heidelberg. Er ist international bekannt für seine reduzierte geometrische Abstraktion. Seine Werke waren Gegenstand von über 250 Ausstellungen weltweit und auf elf Kunstmessen von Köln bis New York.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Ich war 17, als ich eher zufällig auf der Vernissage einer Kölner Galerie landete. Monochrome schwarze Gemälde. Später unterhielt ich mich länger mit dem Künstler. Die Bilder schienen ein Geheimnis zu bergen, das mich neugierig machte. Ich wollte auch so ein Bild haben. In den folgenden Monaten versuchte ich, die Bilder nachzubilden und nahm Kunstunterricht bei einem Künstler. Mit den Ergebnissen war ich nicht zufrieden und schnell war klar, dass ich Kunst studieren würde. Ich musste das Geheimnis der Malerei lüften.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Kunst besonders?

Malen ist für mich Feldforschung, das Atelier mein Labor. Ich male seit über 40 Jahren und habe über 2.000 Bilder geschaffen. Seit einigen Jahren verwende ich nur noch ein einziges Format. Es gibt viel zu entdecken, und auch nach 40 Jahren bleibt Malerei spannend.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?

Viele Parameter meiner Arbeit sind festgelegt – dieselbe Leinwand, dasselbe Format, dieselben Ölfarben –, damit ich in meiner Malerei möglichst frei sein kann. Wenn ich male, erscheint mir alles neu und offen, wie eine Reise ins Ungewisse.

Wer oder was beeinflusst Sie?

Alles beeinflusst mich; ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Ich besuche viele Ausstellungen und verbringe viel Zeit in der Natur. Wenn ich male, ist alles in mir, aber ich denke nicht bewusst darüber nach, ich sehe nur die Farben vor mir.

Was planen Sie als Nächstes?

Für dieses Jahr habe ich nichts mehr vor, ich möchte einfach Zeit im Atelier verbringen. Die erste Jahreshälfte war etwas stressig, teilweise hatte ich drei Ausstellungen gleichzeitig. Jetzt freue ich mich auf die Ruhe in meinem Atelier.

© Portraitfoto: Christian Buck

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