David Prinz ist ein Alter Ego, geboren 2009 in Berlin. Seine Haupttätigkeiten basieren auf der fotografischen Darstellung schöner Gesichter. Seit 2021 widmet sich David Prinz der Malerei. Dieses Instrument dient ihm zur Aufarbeitung seiner neu gewonnenen Freiheit und zur Wiederentdeckung seiner verblassten Erinnerungen.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Ich habe vor etwa zwei Jahren angefangen zu malen, um einen mentalen Ausgleich zu meinem Beruf zu finden. Grundsätzlich habe ich mich aber natürlich schon immer für Kunst interessiert. Malen ist einerseits Therapie, andererseits hilft es mir, transzendent zu arbeiten. Ich interessiere mich für alles, was meine Sinne stimuliert und mir hilft, sie zu nutzen. Sei es durch Design, Kochen, Architektur, Design, Fotografie, Parfümerie, Musik usw.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Hauptsächlich inspiriert von der altholländischen Barockmalerei. Vorwiegend Stillleben von Jan Davidsz de Heem. Auch die alten Meister der Fotografie wie Richard Avedon, Bill Brandt, David Bailey etc. haben großen Einfluss. Ich würde den Stil möglicherweise in Richtung des zeitgenössischen Urban-Expressionismus definieren. Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt. Ich möchte mich nicht festlegen. Was meine Arbeit „besonders“ macht, muss der Betrachter selbst entscheiden.
Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Ich denke nicht. Ich skizziere nicht. Ich mache keine Vorarbeiten. Ich fange einfach an zu malen. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Ich übermale partiell, ergänze, übermale, ergänze usw. Meine Bilder bestehen aus so vielen Schichten, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Ein Bild kann an einem Tag entstehen, manchmal dauert es Monate.
Wer oder was beeinflusst Sie?
Ich werde von meiner Stimmung beeinflusst. Die Bilder spiegeln jeweils meinen aktuellen Zustand wider.
Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?
Angefangen hat alles mit meiner FSK 0 - Serie (Freiwillige Selbstkontrolle). Die Unterteilung geht von 0 Jahren bis 18 Jahren. Meine erste Serie begann mit den Helden meiner Vorschulzeit. Die Serie zeichnet das lückenhafte, stetig wachsende, repressive Verblassen des bürgerlichen Geistes von null bis sechs nach. Die nächste Serie porträtiert die Helden meiner Kindheit, von sechs bis zwölf. Es werden die Wrestler der WWF, der 90er Jahre sein...