Guido Pierandrei ist ein italienischer Künstler, dessen Gemälde die Realität der Materie durch leuchtende Farben, ansprechende Texturen und gemischte Techniken erforschen.

Ich habe, seit ich denken kann, immer gemalt und gebastelt, aber ich habe alles aufgegeben und bin zurückgekommen, als Gott in mein Leben trat. Seitdem spiegelt meine Arbeit diese Reise wider.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Es handelt sich sicherlich um abstrakten und informellen Expressionismus, der jedoch metaphorischen Visionen als Ausgangspunkt für die Handlung folgt. Der Einsatz von Farben und Formen dient stets dazu, die Realität der Materie und „das, was hinter ihrem Schleier liegt“ durch leuchtende Farben, ansprechende Texturen und Mischtechniken mit Wasser zu erkunden, das zum zusätzlichen Werkzeug zur Bestimmung und Führung der Farben wird. Wobei die Leinwand nicht mehr der Ort ist, um die Farben aufzutragen, sondern vielmehr das Mittel, um so viel Wasser wie möglich in einem Gesamtzusammenspiel der Elemente unterzubringen. Ich stelle mir die Realität als eine Schichtung von Ebenen vor; die verborgenen sind es, die ich mir vorstelle und nach denen ich suche; ich suche nach Türen, die das Bewusstsein woanders hin tragen können.
Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Ich beginne mit einer inneren Sichtweise, einem Konzept, einer persönlichen Erkenntnis, die ich teilen möchte, losgelöst von der wahrgenommenen Außenwelt. Dann kommt mir eine symbolische Vision und oft eine visuelle Metapher in den Sinn. Dann ist die Abstraktion brutal plötzlich und die Kunst wird zu meiner Art, mich wieder mit meinem höheren Selbst zu verbinden und die Vision wird deutlich. Dann erledigen Wasser und die Bewegung der Farben, sanft und intuitiv begleitet von Pinsel oder anderen Werkzeugen, den Rest.
Wer oder was beeinflusst Sie?
Sicherlich könnte ich Rudolf Steiner mit seinem Buch „Das Wesen der Farben“, Georges Ivanovich Gurdjieff und Omraam Mikhaël Aïvanhov unter den Philosophen und Joan Miró, Wassily Kandinsky, Mark Rothko und die Impressionisten unter den Künstlern erwähnen.
Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?
Sicherlich wird dadurch die Fähigkeit verbessert, dass die Nachricht ankommt. Und dann führe ich ein für mich ganz besonderes Projekt durch, auch wenn es sehr seltsam klingt, darüber nachzudenken. Es heißt „Eden“ und bringt ein seltenes Edelgas und Biogeometrie bzw. Schwingungswissenschaft von Dr. Ibrahim Karim zusammen. Dabei werden harmonische Klänge, Licht und Farben harmonisch zusammenwirken und Wellen formen, die in platonischen Körpern erzeugt werden – in einem Experiment, das Kunst und Wissenschaft vereint.
