Hazal Haznedaroglu wurde 1990 in Stockholm geboren. Sie absolvierte die Fakultät für Kommunikation der Marmara-Universität und besuchte Kunstkurse am Chelsea College of Arts und der MSGSU. Ihr Studio befindet sich in Istanbul. 
Seit wann malen Sie und was sind Ihre Lieblingsmotive ?
Ich war schon immer ein kreativer und sensibler Mensch. Alles begann mit dem Schreiben von Gedichten in der Mittelschule. Nach und nach wurden daraus Bilder mit Texten, und später fand ich einen unsichtbareren Weg, meine Gefühle in den von mir geschaffenen Motiven auszudrücken.
Das Motiv begleitet mich seit fünf bis sechs Jahren. Es erscheint in verschiedenen Formen und Farben. Manchmal habe ich das Gefühl, ein endloses Motiv zu malen. Alle sind so unterschiedlich, aber gleichzeitig gehören sie alle zusammen. Wenn die Bilder in ihr neues Zuhause kommen, habe ich immer das Gefühl, dass sie alle durch eine besondere, unsichtbare Verbindung miteinander verbunden sind.
Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues Werk schaffen? Was kommt zuerst?
Mit ruhigem Geist Hintergrundschichten und mit gemischten Gefühlen Motive schaffen. Mal in Eile, mal eher harmonisch, nie genau zu wissen, was aus dem Motiv wird, macht die Spannung aus und motiviert. 
Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation?
Jeden Morgen mit der Vorfreude aufzuwachen, ein neues Gemälde zu malen; den Himmel zu beobachten und zu sehen, während ich den Bosporus überquere, um zu meinem Atelier zu gelangen, während ich Sonnenauf- und -untergänge in wechselnden Farben verfolge, motiviert meine Seele.
Ein weiterer Grund ist: Wenn „Fremde“, die sich meist in „Freunde“ verwandeln, eines meiner Gemälde für ihren wertvollsten Ort, ihr „Zuhause“, auswählen und mir sagen, dass meine Farben ihnen jeden Tag ein gutes Gefühl geben. Genau das motiviert mich, weiterhin Kunst zu schaffen. 
Ihr Leben ohne Kunst wäre ...
... unmotiviert, unkreativ und mein gesamtes Interesse an der Existenz würde verschwinden.
Was ist derzeit der beste Kunstort in Ihrer Stadt?
Istanbul Modern Art Museum in seinem neu renovierten Gebäude in Karaköy. 
Fotos von Deniz Tapkan
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