Five questions to Iris Rachel Goldberg

Fünf Fragen an Iris Rachel Goldberg

Iris Rachel Goldberg wurde in den USA geboren, studierte Kunst an der Arts Student League in New York und lebt derzeit in Tel Aviv und Jaffa in Israel. Sie ist abstrakte Malerin, Lehrerin und Focusing-orientierte Therapeutin (Studium an der NYU und der Universität Tel Aviv). In den letzten 20 Jahren hat sie abstrakte Arbeiten entwickelt, die von gestischer Zeichnung geprägt und vom abstrakten Expressionismus inspiriert sind.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Seit ich denken kann, visualisiere ich Bewegung. Als Kind saß ich stundenlang da und visualisierte eine Choreografie von Tänzern, die sich im Takt der Musik bewegten. Im Laufe der Jahre wurde der Tanz nicht nur körperlich, sondern auch auf Papier und Leinwand umgesetzt. Ich war fasziniert von der unendlichen Beziehung zwischen Zeichnung und Bewegung, Malerei und Choreografie.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?

Mein Stil basiert auf gestischer Zeichnung und ist vom abstrakten Expressionismus inspiriert.

Ich glaube, dass der Betrachter meiner Arbeiten die Körperlichkeit des Raumes spüren kann. So kann er Gewicht, Gleichgewicht und Kräfte im Gemälde erleben, alles abstrakt und auf einer zweidimensionalen Oberfläche. Es verbindet den Betrachter mit seinem Atem und mit einer sehr ursprünglichen Erfahrung wie Bewegung und Zeichensetzung.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?

Normalerweise beginne ich mit einer Kohlezeichnung und entwickle sie dann zu einem Gemälde. Die Arbeit ist unmittelbar und direkt, und ich kann mehrmals darauf zurückgreifen. Ich betrachte die Bewegung in der Natur, einen Tanz, und versuche, seine Essenz einzufangen. Ich verwende oft Ölfarben, die mir die Möglichkeit geben, Markierungen zu setzen und die Kraft der Linie anzupassen, aber auch Flecken zu erzeugen, die verdünnt werden können und fast wie Aquarell wirken.

Wer oder was beeinflusst Sie?

Meine Haupteinflüsse sind Künstler wie Robert Motherwell, Franz Kline, Richard Serra sowie zeitgenössische Künstler wie Jill Moser. Auch Choreografen wie Pina Bausch und Trisha Brown sowie verschiedene israelische Choreografen sind meine Inspirationsquelle.

Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?

Aktuell plane ich eine Kooperation mit der Tänzerin Mami Shimazaki. Sie ist eine japanische Tänzerin mit Wohnsitz in Israel. Wir planen einen Workshop mit dem Titel „Vom Greifbaren zum Unendlichen, in Bewegung und Abstraktion“. Es handelt sich um einen Workshop, der Bewegung, abstrakte Malerei und Zeichnung kombiniert.

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