Five questions to Marie Theres Madani

Fünf Fragen an Marie Theres Madani

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Die Künstlerin Marie Theres Madani wurde 1993 geboren und lebt und arbeitet derzeit in Wien. Ihre großformatigen, sinnlichen abstrakten Gemälde sollen ebenso spürbar wie betrachtbar sein. Ihre Kompositionen verbinden Abstraktion mit Ausdruck und zwingen den Betrachter unwiderstehlich zu einem anhaltenden emotionalen Dialog mit sich selbst. Für Madani symbolisiert Malerei pure Schöpfung aus scheinbarem Nichts. Sie hat das Potenzial, die Realität zu formen und neu zu gestalten.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Ich war schon immer ein kreativer Mensch. Künstlerischer Ausdruck und intuitives Schaffen waren für meine Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Trotzdem studierte ich Jura. Ein Moment der Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit mir selbst gegenüber brachte mich dazu, einen kreativen Weg einzuschlagen.

Da ich jahrelang in den Bereichen Musik, Tanz und Fotografie tätig war und hauptsächlich in Teams gearbeitet habe, wollte ich etwas schaffen, bei dem ich mich nur auf mich selbst verlassen konnte. Abstrakte Kunst hat mich schon immer fasziniert, weil sie einen in eine andere Dimension entführt, auf eine Ebene, die logisch nicht greifbar, aber emotional zugänglich ist.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?

Was ich an meiner Arbeit am meisten schätze, ist die Abwesenheit von Zweifel und Zurückhaltung. Jeder Strich, jede Farbe und jede Komposition entsteht in einem Moment ohne Urteil oder Kritik. Ich verwende einen fast architektonischen Ansatz für meine Arbeit und erweitere die Komposition in alle Richtungen und in Schichten, um eine Mehrdimensionalität zu erzeugen. Auf diese Weise möchte ich ein dynamisches Gefühl erzeugen, bei dem das Werk sich weiterzuentwickeln scheint.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?

Der Arbeit an einer neuen Serie geht eine gründliche Recherche einer Grundidee voraus, es gibt jedoch kein vordefiniertes Bild.

Dies manifestiert sich in Empfindungen, die mich als Resonanzkörper durchschwingen. Alle Impulse, Ideen und Eindrücke werden gefühlt, verarbeitet, übersetzt und sichtbar gemacht. Ich erlaube mir bewusst, mich intuitiv auf den kreativen Prozess einzulassen, mit Ehrlichkeit und Unschuld im und aus dem Moment heraus zu arbeiten.

Wer oder was beeinflusst Sie?

Mich inspiriert alles, was funktioniert, wenn sich alle Facetten gegenseitig verstärken. Wie ein Film, bei dem Figuren, Musik, Kameraführung und Schnitt so aufeinander abgestimmt sind, dass sie einen „Wow-Moment“ erzeugen.

Inspiration finde ich auch im Prozess selbst, in meinem Werden und meinem Wachstum im Schaffensprozess.

Und es ist meine Neugier, mein Wissensdrang, der mich antreibt und inspiriert.

Machen Sie uns neugierig. Was ist als nächstes geplant?

Ich arbeite derzeit an meinem ersten Buch, das noch dieses Jahr erscheinen soll. Außerdem möchte ich mich künstlerisch mit anderen Medien auseinandersetzen und an Installationen und Skulpturen arbeiten.

Darüber hinaus arbeite ich weiterhin daran, eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden, wo Letzteres einfach zu kurz kommt... Ich bin und lebe meine Arbeit durch und durch.

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