Miriam Blättler ist eine 27-jährige Künstlerin aus Nürnberg, geboren in einer Malerfamilie. Ihre berufliche Laufbahn begann 2013 im visuellen Marketing. Anschließend schloss sie ihren Bachelor in Design ab. Derzeit arbeitet sie als kreative Strategin in einem globalen Sportunternehmen – und arbeitet natürlich viel an ihrer Kunst in ihrem Atelier in Nürnberg.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Das Lustige ist, dass ich mich nie aktiv für die Kunst entschieden habe. Ich habe nie darüber nachgedacht, damit anzufangen. Kunst war für mich immer ein Mittel, um meine Emotionen abzubauen und einen Raum zu haben, in dem ich einfach mit mir selbst sein konnte. Da ich ein introvertierter Mensch bin, bot mir die Kunst immer einen Rückzugsort. Ich nutzte die Kunst als mein Reflexionsinstrument, getrieben von Emotionen. Im Laufe meiner beruflichen Laufbahn im Design begann ich, mehr über wichtige Künstler damals und heute zu lesen und zu lernen. Ich verbrachte viel Zeit in Buchhandlungen und entdeckte meine Lieblingskünstler – Katarina Grosse, Jehuda Bacon, Mark Rothko, Gerhard Richter, um nur einige zu nennen, die mich sehr inspiriert haben.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Arbeit besonders?
Meine Kunst spiegelt meine eigene Perspektive, Erfahrungen und Emotionen wider. Meine Bilder zeigen eine Mischung aus Kontrolle und Kontrollverlust, Sanftheit und Härte. Ich strebe nicht danach, dass die Dinge einfach nur „schön“ werden – ich möchte das Gesamtbild schaffen. Ich möchte mit meiner Kunst Reaktionen bei den Menschen hervorrufen.

Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Ich nutze meine Emotionen und die Bewegungen meines Körpers, um zu kreieren. Ich glaube fest an den Schaffensprozess und erlaube mir, dabei keine Regeln oder Urteile zu haben. Es gibt nie eine gute oder schlechte Antwort. Hier entsteht für mich Kunst.

Wer oder was beeinflusst Sie?
Die Menschen um mich herum und mein Umfeld mit all den Höhen und Tiefen des Lebens und natürlich auch gesellschaftliche Überzeugungen beeinflussen meine Kunst ebenso wie meine Vergangenheit und meine Kindheit. Meine Kunst zeigt viel von dem, was gerade passiert oder was in meinem Kopf vorgeht. Sie ist also eine Reflexion dessen, was ich in meinem eigenen Kopf erschaffe.
Machen Sie uns neugierig. Was planen Sie als nächstes?
Momentan entwickle ich einen Shop auf meiner Website, um euch Kunstdrucke anzubieten! Außerdem plane ich Ende des Sommers eine Ausstellung. Außerdem plane ich, weitere Videoinhalte aus meinem Studio zu erstellen, um euch auf meine Reise durch die schönen und schwierigen Seiten der Kunst mitzunehmen.

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