Geboren und aufgewachsen im Ruhrgebiet mit griechischen und kroatischen Wurzeln und italienischen Familienmitgliedern, war Nathalie Theo ständig auf der Suche nach einem Ort, den sie ihr Zuhause nennen konnte. So wurde das sogenannte „Tor zur Welt“ Hamburg vor fünf Jahren zu ihrer Wahlheimat, wo sie sich endlich zu Hause fühlt. Seitdem führt sie ein künstlerisches Leben: Vom professionellen Tanzen bis zum Schreiben ist ihr Weg durchweg kreativ. Ihr künstlerisches Leben in Farben hat gerade erst begonnen, seit sie vor drei Jahren entdeckte, sich durch Farben auszudrücken.

Seit wann malen Sie und was sind Ihre Lieblingsmotive?
Ich habe, wenn man so sagen darf, gerade erst angefangen. Ich male seit etwa drei Jahren und habe das Gefühl, noch nie war ich so begeistert von etwas wie von der Malerei. Was Motive angeht, habe ich keine Lieblingsmotive – ich möchte sie einfach fließen lassen, wie Bewegungen. Denn mein ganzer Ansatz dreht sich um Bewegung.
Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues Werk schaffen? Was kommt zuerst?
Am Anfang steht immer die Intuition. Dazu gehört auch, Erinnerungen wachzurufen: Welche Gefühle lösen meine Gedanken in mir aus? Wie riechen die Gefühle? Wie ist die Stimmung? Welche Farbe hat das Ganze?

Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation?
Meine Motivation ist völlig intrinsisch. Und ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Wort jemals in meinem Leben benutzen würde. Aber ja: Es erfüllt mich einfach, Farben miteinander zu verschmelzen und Dinge zu schaffen, die Menschen glücklich machen. Und das ist meine zweite Motivation: Zu sehen, dass in dieser verrückten Welt eine scheinbar banale Sache wie ein Gemälde die Kraft hat, Menschen zumindest für einen winzigen Moment zu erfreuen.

Ihr Leben ohne Kunst wäre ...
Mein Leben ohne Kunst wäre viel grauer.
Was ist derzeit der beste Kunstort in Ihrer Stadt?
Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Auch wenn ich sie sehr mag, brauche ich keine bestimmten Kunstorte, um mich inspiriert zu fühlen. Die eigentliche Banalität des Alltags ist meine größte Inspiration: Mein Morgenkaffee fällt auf den Boden: Inspiration.
Aus dem Fenster schauen und die Regentropfen auf frischen Blättern sehen: Inspiration.
Eine gut gekleidete Frau, die die Straße entlanggeht: Inspiration.
Ein cooler Beat: Inspiration.
Die wechselnde Fellfarbe meiner Hunde in unterschiedlichen Lichtsituationen: Inspiration.
Der Geruch von nassem Gras nach dem Regen: Inspiration.
Beim Anschauen dieser alten Urlaubsbilder: Inspiration.
Und die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

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