Tina Kercher ist eine autodidaktische Künstlerin aus Braunschweig. Das Leben hat sie zur Malerei gebracht und prägt und inspiriert die Künstlerin täglich. Mit ihren großformatigen Gemälden fängt sie lächelnde Gesichter ein und nimmt sie mit ins Atelier, um dort neue Werke zu schaffen.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Die Kunst kam irgendwie zu mir. Meine ganze Familie ist (war) sehr kreativ und zeichnerisch begabt. In der Schule war ich im Kunstunterricht recht erfolgreich und hatte sogar kleine „Ausstellungen“ mit Bildern im Schulflur. Später begeisterte mich spontan die Acrylmalerei und tut das bis heute! Die Arbeit im eigenen Atelier ist natürlich etwas besonders Schönes. Danke an meinen Kunstlehrer für die Motivation.
Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Was macht Ihre Kunst besonders?
Ich gebe es zu, ich kann nicht realistisch malen. Das bewundere ich an jedem, der das kann. Bei mir ist das nicht der Fall. Deshalb bin ich sehr gerne abstrakt und experimentiere gerne mit meinen Lieblingsfarben. Mein Stil ist also abstrakt. Und meine Kunst wird geliebt, weil sie durch und durch positiv und motivierend ist. Der Alltag, die Probleme dieser Welt – einfach mit ein paar Pinselstrichen übermalen und die Sonne reinlassen. Das ist mein Malmotiv.
Wie gehen Sie bei der Entwicklung Ihrer Arbeit vor?
Ich plane meine Arbeit nicht wirklich. Meistens geschieht das rein intuitiv. Mal habe ich Lust auf kleine Bilder, mal auf riesige. Nach einem Fotorundgang durch unseren Botanischen Garten können es Blumen sein, und nach stressigen Tagen wird das Bild zu einem längeren Prozess, der auf mich eine therapeutische Wirkung hat. Die Erklärung ist, dass es einfach die Tagesform und die Stimmung sind, die das Bild entstehen lassen.
Wer oder was beeinflusst Sie?
Menschen und Natur beeinflussen mich. Je positiver und freundlicher mein Umfeld ist, desto schöner werden meine Bilder. Das macht einen großen Unterschied. Natürlich sind auch die sozialen Medien im Alltag pure Inspiration für mich. Meiner Meinung nach macht uns Kreative das noch kreativer.
Was planen Sie als Nächstes?
Das finde ich auch spannend. Momentan liebe ich es, Strukturpaste anzufassen, sie einzufärben und mit Mustern zu verschönern. Das ist erst dieses Jahr entstanden und entwickelt sich immer weiter. Es gibt so viele tolle Dinge zu tun, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Und dann ist da noch die Fotografie…