Five questions to Tina Oelker

Fünf Fragen an Tina Oelker

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Tina Oelker, geboren 1973 in Hamm, lebt und arbeitet in Hamburg. In ihrer Jugend erlernte und praktizierte sie Aktzeichnen und moderne Malerei in Hamm, Düsseldorf, Köln und Portofino (Italien). In ihren Zwanzigern studierte sie in New York City an der SVA und der Art Students League. Ihr Studium an der HAW in Hamburg schloss sie 2004 mit dem Motiv des Hasen ab. Seit wann malen Sie und was sind Ihre Lieblingsmotive?

Ich begann wohl 1988 ernsthaft und bewusst zu malen. Von meinem 15. Lebensjahr bis zum Abitur besuchte ich die Abendschule für moderne Malerei. Die innere Auseinandersetzung mit den familiären Konflikten zwischen Vater und Mutter, die Orientierung in einer scheinbar dualen Welt und der innere Drang, Zusammenhänge herzustellen, waren stets meine Motivation. Mein jugendliches Denken lässt sich als komplex und recht abstrakt beschreiben. Während meines Studiums an der HHW ab 1998 waren Motive gefragt. Ich entschied mich für die Jagd. Die griechische Mythologie diente mir als Grundlage und so kam ich 2001 auf den Wildhasen, was mich jedoch nicht davon abhielt, noch einmal in die Tiefe zu gehen und daraus ein komplexes Projekt zu entwickeln. Die 1000 Hasen sind fertiggestellt und seitdem widme ich mich wieder der freien Malerei.


Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues Werk schaffen? Was kommt zuerst?

Zuerst kommen der Rahmen, die Leinwand, die drei Schichten Grundierung und oft noch eine Schicht Ölfarbe in einer bestimmten Farbe. Sobald die erste Schicht getrocknet ist, beginne ich mit dem Malen der ersten Formen und Bewegungen, gefolgt vom Prozess des Beobachtens, Arbeitens und parallelen Malens weiterer Bilder, die für die nächste Schicht bereit sind. Sobald ein Bild fertig ist, wartet schon das nächste, so bleibt das Malen in einem ständigen Fluss. Wovon nimmst du deine Inspiration ? ?

Im Grunde ist das Malen selbst die Motivation. Ein Bild folgt dem nächsten. Es erscheint mir als ein natürlicher Prozess, es ist das Malen selbst, das ich ebenso wenig rechtfertige oder hinterfrage wie das Atmen, Lieben, Leben und gleichzeitige Hinterfragen von allem anderen, was wiederum die Motivation bestimmt.

Ihr Leben ohne Kunst wäre ...

nicht vorhanden. Was ist derzeit der beste Kunstort in Ihrer Stadt?

Der beste Ort für Kunst ist für mich natürlich mein Atelier. In Hamburg mag und empfehle ich die Deichtorhallen, das Ausstellungskonzept „The Space“ und manchmal auch die Admiralitätsstraße. Erfahren Sie mehr über den Künstler:

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