Tony Wallström (geb. 1985) ist ein multidisziplinärer Künstler aus Ulricehamn, Schweden. Seine Werke sind eine zeitgenössische Interpretation des Expressionismus durch Malerei, Collage und digitale Medien. Wallström vertieft sich in Themen des täglichen Lebens, der psychischen Gesundheit und existenzieller Fragen und konstruiert aus den Überresten seines Ateliers einen lebendigen Wandteppich, der ein kollektives Bewusstsein widerspiegelt. Indem er die Routine des Alltags durch die greifbaren Eigenschaften der Materialien dem Hintergrund der flüchtigen Momente des Lebens gegenüberstellt, hat sein Werk internationale Anerkennung in mehreren Privatsammlungen weltweit gefunden. 
Seit wann malen Sie und was sind Ihre Lieblingsmotive ?
Ich habe vor einigen Jahren mit dem Malen begonnen, als ich einige persönliche Probleme hatte. Ich glaube, es begann eher als Erkundung und entwickelte sich ziemlich schnell zu meinem primären kathartischen Ventil. Meine Motive sind meist abstrakte Malereien, in denen ich mich mit Themen des täglichen Lebens, der psychischen Gesundheit und existenziellen Fragen beschäftige.
Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues Werk schaffen? Was kommt zuerst?
Ich verbringe viel Zeit mit Skizzieren und Tagebuchschreiben. So kann ich wiederkehrende Themen erkennen. Früher in meiner Karriere war es ein sehr zufälliger Prozess, aber seitdem hat sich etwas entwickelt, das man vielleicht als strukturierten Prozess bezeichnen könnte. Skizzenbücher und Tagebücher sind unglaublich wichtig und nützlich für meinen kreativen Prozess. Hier kann ich Fehler machen und Geschichten und Themen entdecken, ohne zu kritisch zu sein oder mich selbst zu verurteilen. 
Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation?
Meine Motivation ist stark von Neugier und Entdeckungslust geprägt. Ich versuche, mich in einem breiten Spektrum von Medien und Räume, und wahrscheinlich zu viele. Ich liebe traditionelle physische Kunst, habe aber auch im NFT-Kunstraum ein Zuhause gefunden, das mir definitiv die Augen für eine unglaubliche Welt von Schöpfern und Freunden geöffnet hat. 
Ihr Leben ohne Kunst wäre ...
Ich weigere mich, auch nur an so etwas zu denken. Es wäre höchstwahrscheinlich eine ziemlich langweilige Existenz.
Was ist derzeit der beste Kunstort in Ihrer Stadt?
Ich lebe auf einem Bauernhof in der ländlichen Gegend Südschwedens. Das bedeutet, dass ich, wenn ich nicht viel reise, nicht viel von der lebendigen Kunstszene in der Nähe habe. Mein Atelier könnte jedoch einer der besten Orte sein. Meine Türen stehen offen und ich sitze gerne da, trinke einen Kaffee und spreche über Kunst oder das Leben. 
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