Yary Zacharuková ist eine Selfmade-Künstlerin. Geboren in den 90er Jahren in der Westukraine, lebt sie in Amsterdam, Niederlande. Ihr Stil ist feminin, zart und faszinierend. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Warum sind Sie Künstler geworden?
Meine künstlerische Reise begann, bevor ich Gedanken verbal ausdrücken konnte, und entwickelte sich zu einem tiefgreifenden Werkzeug des Selbstausdrucks, das es mir ermöglichte, in einen stillen Dialog mit der Welt zu treten, in dem die Sprache der Farbe die Worte übertrifft.
Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues Werk schaffen? Was kommt zuerst?
Emotionen leiten meinen künstlerischen Prozess. Ich wähle bewusst leuchtende Farben, um einer Welt, die unter Kriegen leidet, Lebendigkeit zu verleihen, auch in meiner Heimat Ukraine. Mein Ziel ist es, den Menschen in diesen dunklen Tagen Licht und Hoffnung, Liebe und Zärtlichkeit zu bringen. Ich möchte mit meiner Kunst Herzen heilen. Was können Sie uns über Ihr Studio erzählen, was macht es für Sie besonders und wie beeinflusst es Ihre Arbeitsweise ?
Mein Atelier ist meine Wohnung in Amsterdam. Während der Pandemie habe ich Blumen direkt auf die Wände gemalt, bis jeder Zentimeter bedeckt war. Auch nach dem Wechsel auf die Leinwand ist mein Zuhause weiterhin eine Quelle der Inspiration, insbesondere in den goldenen Stunden, wenn das Zusammenspiel von Licht und Farben meine künstlerische Vision beflügelt. Gibt es in Ihrem Leben ein Kunstwerk, das Sie besonders beeindruckt hat ?
Die Kunst von Hilma af Klint berührt mich zutiefst. Ihr meisterhaftes Spiel mit Farben und Einfachheit wirkt wie ein Katalysator für meine Fantasie und inspiriert und beeinflusst meine eigene künstlerische Vision.
Greifen Sie nach den Sternen: Wo werden Sie in 5 Jahren sein?
Ich möchte gerne ein bekannter Künstler sein, der das Etikett „nicht talentiert genug“ zerstört und stattdessen Menschen dazu motiviert, sich kopfüber in die Romantik der Kunst zu stürzen. Viele von uns erhalten keine angemessene Unterstützung für ihre Kreativität (genau wie ich in der Vergangenheit), und für diese Menschen bin ich bereit, derjenige zu sein, der an sie glaubt und sie ermutigt. Fotos: Tatiana Bulhakova
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